HIER MÖCHTEN WIR SIE ÜBER UNSERE GRUNDSÄTZLICHE HALTUNG ZUR ENERGIEPOLITIK INFORMIEREN.

AUßERDEM EMPFEHLEN WIR DAZU DEN FOLGENDEN LINK, DER SIE ZUM POSITIONSPAPIER VON UNSEREM ÜBERGEORDNETEN LANDESVERBAND FÜHRT. DORT FINDEN SIE NOCH AUSFÜHRLICHERE INFOS:

http://www.vernunftkraft-hessen.de/sites/default/files/Vernunftkraft/Positionspapier%2017.10.2014%20Leseversion.pdf

INHALT

1. Unsere grundsätzliche Haltung zur Energiepolitik

2. Erlebnisbericht der Familie Eck im Bannkreis von Windkraftanlagen

3. Newsletter Nr3 Infraschall von Windrädern und Link zum Positionspapier "Ärzte für Emissionsschutz"

4. Newsletter Nr.4 Wertverlust von Immobilien

5. Stellungnahme des OB Dinkelrode an den RP

6. Antwort vom RP

7. Stellungnahme des OB Wippershain

8. Antwort vom RP

9. Grafiken zu den Standorten und Größenverhältnissen

10. Artikel der "Lausitzer Rundschau" über durch WKA getötete Rotmilane

11. Wirtschaftlichkeitsberechnung von WKA des Fraunhofer Institutes

12. Grafik der Leistung aller deutschen WKA 2014 mit Erläuterung.

13. Artikel aus der "Welt". Erschreckende Beweise für die Auswirkungen von Infraschall in Dänemark.

14. Newsletter Nr.9 "Windenergie auf Eis"

15. Falschmessungen des windradgenerierten Infraschalls

16. Aufruf des Dachverbandes "Vernunftkraft"

1.

GRUNDSÄTZLICHES

 

Windkraft ist wichtig und richtig!
Energie durch Windkraft ist nachweislich ökologisch sinnvoll. Die energetische Amortisation ist trotz des enormen Aufwandes recht kurz. Insbesondere im Hinblick auf den anzustrebenden Atomausstieg ist die Windkraft ein wichtiger Bestandteil des Energiemix.
Wir alle sind bereit finanzielle Einschränkungen, und auch landschaftliche Umgestaltung, bis zu einem gewissen Umfang zu tragen. Die Frage ist: Wo ist die Grenze? Aufgrund einer durchgehenden Wertschöpfungskette ist der ökologisch durchaus richtige Grundgedanke mittlerweile einer Goldgräberstimmung gewichen. Mit verantwortungsvollem Handeln gegenüber Natur und Bürgern hat das geplante Vorhaben nichts mehr zu tun. Es gibt ausreichend sinnvollere Alternativen, die weder Bürger noch Wald in diesem Umfang schädigen, sich nur weniger lukrativ für den Investor darstellen.


Windkraft, Energiewende? Natürlich! Nur nicht bei uns? - Warum?
Auch die Bürgerinitiative bejaht grundsätzlich Windkraftanlagen in Wippershain! - Insofern die Höhe der Windkraftanlagen derjenigen entspricht, für welche die landesspezifischen 1000 m Abstand zu Wohnbebauung ursprünglich im Jahr 2000 festgelegt wurden. Dies diente dem Schutz der Bürger, - für Windkraftanlagen mit einer Höhe von 100 m. Die geplanten Anlagen haben eine Höhe von 200 m, das Doppelte! Die Gesetzgebung konnte bzw. wollte dem technischen Fortschritt nicht schritthalten.


Welche Auswirkungen sind zu erwarten?
- Gesundheitliche dauerhafte Belastung der Anwohner, physisch wie psychisch. Nachweislich leiden viele Anwohner in zu geringem Abstand von WKA teils massiv, teils aber auch nicht. Niemand kann das vorher wissen!
- Wertverlust der Immobilien. Verringerung von Mieteinnahmen. Je nach empfinden von potentiellen Mietern und Käufern. Banken beziehen die Nähe von WKA in ihre Wertermittlung mit ein!
- Da sie die Gefahr nicht erkennen können, sterben besonders Rotmilane, Weißstörche und Fledermäuse an WKA.
- Bäume, die über lange Jahre CO2 aufnehmen können, werden durch unnötig mitten im Wald aufgestellte WKA vernichtet.
- Massiver Eingriff in das Landschaftsbild. Menschen meiden unbewußt hohe Bauwerke >150 m. Der Wald verliert das Potential als Naherholungsgebiet.

 

Ist Windkraftausbau noch sinnvoll?

Laut Prof. Günter Specht von der Technischen Universität Darmstadt können Windenergieanlagen in Hessen generell ohnehin nicht wirtschaftlich betrieben werden, zumal in Waldgebieten. Es gibt noch genügend Flächen, die Umweltverträglich genutzt werden können. Allerdings sind zum effektiven Nutzen von WKA massive Investitionen in die Netzinfrastruktur zur Weiterleitung, Speicherung und in schnell reagierende konventionelle Kraftwerke wie z.B. Gasturbinen nötig. Investitionen in diesem Bereich sind aber nicht so einfach profitabel wie bei WKA, daher besteht hier vordringlicher Handlungsbedarf. Vor einem massiven Aufbau von weiteren Windkraftanlagen!


Welche Alternativen zu den Windkraftanlagen im Buchwald würden bestehen ?
- Die Erneuerung bestehender Anlagen würde das Ausbauziel Deutschlands über mehrere Jahre erfüllen. (Repowering)
- Aufbau in Gebieten geringerer Besiedelung mit erheblich erweitertem Abstand zu Wohnbebauung. (nicht in jedem Bundesland möglich)
- Vorrangiger Bau auf Freiflächen, nicht inmitten von Waldgebieten. (ausreichend vorhanden)
- Nutzen von WKA geringerer Höhe in der Nähe von Wohnbebauung. (nicht so profitabel).
- Bau nur in windreichen Gebieten. (WKA sind nur durch die hohe Subvention in Schwachwindgebieten profitabel)
- Vordringlich sind Investitionen in die Netzinfrastruktur nötig, vor dem weiteren Ausbau von Windkraftanlagen.
- Sehr großes Einsparpotenial beim Energieverbrauch möglich. Stichwort Smartgrid, Standbyverbrauch, Subventionen für moderne energiesparende Haushaltsgeräte, Zwang der Industrie zur Energieeffizienz. Die Summe der Einsparungen würde ausreichen alle deutschen Kernkraftwerke auszuschalten.


Warum hier?
In einem Teilregionalplan zur Ausbau von Windkraft wurde die Windvorrangfläche HEF -039 vom Land Hessen ausgewiesen.
Wer profitiert von Windkraftanlagen?
- Staat (MwSt)
- Land
- Gemeinde (Gewerbesteuer)
- Grundstückseigentümer (Forst 80.000/Jahr pro WKA)
- Investor (Hohe Subvention dank EEG Umlage auf Strompreis der Bürger)
Zahlreiche Bürgerinitiativen kämpfen gegen Windkraftanlagen in zu großer Nähe.
Nach Errichtung bleiben WKA auf 20 Jahre und länger, auch wenn sich eine massiver Belastung der Bürger herausstellt.


Was können Sie tun?
Unterstützen Sie uns, -helfen Sie uns Zeit zu gewinnen um einer Anpassung der Abstands- Höhenregelung durch die Politik für uns gültig werden zu lassen. Stehen die hohen WKA, wird sie niemand mehr abreißen, auch wenn 2 Monate später eine neue Regelung greift. Investoren versuchen der erwarteten Neuregelung trotz bewußten Schadens der Bürger zuvorzukommen. (siehe Henes)

Besondere Situationen der Energiewende
Ein langjährig sicheres Atomkraftwerk wird aus wirtschaftlichen Gründen seitens des Betreibers 6 Monate früher vom Netz genommen, - dessen Kapazität wird vom ältesten französischen Meiler unweit der deutschen Grenze übernommen.
Uran als Nebenabbauprodukt von Neodym für große Permanentmagnete moderner Windkraftanlagen verseucht in Abbaugebieten wie China weite Landstriche und Menschen.
Windräder werden bei Überproduktion von Strom abgeschaltet, weil viele konventionelle Kraftwerke zu träge sind oder ein herunterfahren der Leistung nicht wirtschaftlich ist. Der Betreiber erhält einen Ausgleich für den nicht eingespeisten Strom, indirekt bezahlt der Bürger über den Strompreis.
Offshore Windparks werden gebaut, ohne daß der Netzbetreiber eine Anbindung an das Stromnetz gewährleisten kann. Der Bürger zahlt dem Betreiber für stehende Windkraftanlagen.
An Strombörse ist der Preis für die Kilowattstunde seit 2000 um die Hälfte gefallen, für die Bürger massiv gestiegen.
Link:
http://www.energie-mensch-natur.de/

 

Fazit
Die Fakten zu Windkraftanlagen und deren Nutzen für Umwelt und Natur sind Aufgrund von Vorteilnahmen von Staat, Land, Politik, Energieversorgern, Grundstückseigentümern z.B. (Forst) und Investoren oft nicht vollständig dargestellt.
Auch unsere landläufigen Meinungen sind nach aktuellem Kenntnisstand in Wirtschaft und Forschung nicht mehr gültig und sehr stark Lobby getrieben. Bitte Informieren sie sich:http://nahe-natur.com/mediapool/88/886012/data/Windkraft-Fakten.pdf
Während Windkraftanlagen mittlerer Höhe mit maßvollem Abstand ein Synonym für ein modernes verantwortungsvolles Deutschland darstellen, stehen WKA der <200 m Klasse in geringem Abstand mitten im ökologisch Wertvollem Wald für finanzielle Raffgier und ökologisch höchst zweifelhaft.
Was im Moment passiert hat nichts mehr mit ökologisch sinnvollen Investitionen zu tun sondern folgt rein finanziellen Interessen. Raubbau an Mensch und Natur
Was sind wir bereit für ein atomkraftfreies Deutschland zu opfern ?
Unsere Gesundheit, die unserer Kinder, unser größtes Gut steht auf dem Spiel !

2.

Newsletter Nr.7

 

ERLEBNISBERICHT DER FAMILIE ECK IM BANNKREIS VON WINDKRAFTANLAGEN

 

Wir haben im Jahr 2000, als Großfamilie mit 7 Kindern, das Anwesen in Dehlingen gekauft und nach und nach ausgebaut. Im Jahr 2008, als die ersten Kinder wegen Ausbildung ausgezogen sind, haben wir, auch im Hinblick auf unsere Alterssicherung, 2 Wohnungen zum vermieten ausgebaut.
Seit Ende 2006 haben wir 3 Repower mm92 Windkraftanlagen 750 m in Hauptwindrichtung vom Wohnhaus entfernt. Am Anfang bekommt man nicht mit, was passiert, man spürt nur, etwas stimmt nicht. Mittlerweile leidet jedes noch im Haus wohnende Familienmitglieder unter teils massiven Gesundheitsbeschwerden. Schwere Schlafstörungen, Bluthochdruck, Schwindelanfälle, Übelkeit, Herzrasen, Konzentrationsstörungen, Kopf-, Ohren-, Nacken-, Glieder- und Bauchschmerzen. Seit einigen Monaten auch noch Tinnitus. Zeitweise auch unkontrolliertes Muskelzucken, Augenzucken und Angszustände.
Bei einem Kindhaben wir das Ganze auf die Schule geschoben. Es ist nur noch, wie alle anderen, antriebsschwach umhergehängt, nahm eigentlich nicht mehr am Leben teil. Seit es vor einem Jahr zur Ausbildung weg ist, hat sich sein Gesundheitszustand ungeheuer verbessert. Es treibt wieder Sport und nimmt am Leben teil. Allerdings reicht ein Wochenende mit laufenden Windrädern in Dehlingen und die Gesundheitsbeschwerden sind wieder da. Bei den Kindern, die vor und kurz nach Inbetriebnahme der WKAs zur Ausbildung weiter weg sind und nur alle paar Wochen heim gekommen sind gibt es keinerlei gesundheitliche Beschwerden.
Unsere anderen 4 Kinder im Haus waren (seit wir umgezogen sind bessert es sich) ständig Müde, wenn sie von der Schule heimkamen hingen sie nur noch herum, versuchten zu schlafen, waren aber ständig erschöpft.
Unsere Jüngste hat dieses Jahr oft in der Schule gefehlt. Nachts, wenn die Anlagen liefen, konnte sie nicht schlafen, wenn dann morgens der Wind abflaute und die WKAs standen ist sie eingeschlafen und war nicht mehr wach zu bekommen. Sie ist auch, wie die anderen beiden, öfters in der Schule eingeschlafen. Wie oft ist die Kleine Abends vor mir gestanden und hat geheult: Papa ich will schlafen. Und sie konnte es nicht. Was man hier als Vater dabei fühlt, hilf- und machtlos dazustehen.
Ich selbst konnte mich in der Arbeit oft nur mit allergrößter Mühe wach halten. Das Ganze ist absolut existenzgefährdent. Wenn die Anlagen liefen, war es egal, ob man um 21:00, 22:00 oder später schlafen ging. Oft hörte ich das ein Uhr schlagen der Kirchturmuhr. Die Augen brennen vor Müdigkeit, aber man kann nicht schlafen. Döste dann irgendwann weg, war zwischen 2 und 3 Uhr aber wieder wach. Gingen alle abends bei Windstille ins Bett, waren, wenn die WKAs nachts in Betrieb gingen innerhalb einer halben Stunde alle wach. Danach quält man sich nur noch durch den Tag.
Meine Frau hat seit Jahren eben massive gesundheitliche Beschwerden. Anfang Mai kam sie wegen Kreislaufkollaps mit dem Notarzt ins Krankenhaus. Zeitlebens mit niedrigem Blutdruck hat sie nun einen zu hohen, Als ich sie mit den Auswirkungen der WKAs konfrontiert habe wollte sie nichts davon wissen. Erst als im April diesen Jahres alle 4 Kinder im Haus über gleiche und ähnliche Beschwerden klagten und ich ihr noch mal einen Artikel zu den Gesundheitsschäden durch Windkraftanlagen vorlegte glaubte sie mir. Auch brachte nun in Verbindung, dass es uns jedes Mal besser bzw. gut ging, wenn wir außer Haus waren oder die Anlagen standen.
Nun haben wir uns um Hilfe an die zuständige Stelle, welche die WKAs genehmigt, das LRA Aalen, Bereich Umwelt und Gewerbeaufsicht gewandt. Hier bekamen wir zu hören: noch nie davon gehört, gibt es doch gar nicht, ein Einzelfall. Auf nachbohren von uns war es dann: sie seien nur kleine Rädchen, hätten nichts zu entscheiden und die da „oben“ wollen es. Dann der Hinweis, dass das Landesumweltamt LUBW zuständig sei, denn da gibt es den Flyer in dem steht, dass das alles unschädlich sei. Also beim LUBW nachgefragt auf welcher wissenschaftlichen Quelle diese Aussage im Flyer basiert. Konnte uns nicht genannt werden, aber man sei für diese Aussage nicht verantwortlich. Der Flyer sei mit dem Landesgesundheitsamt zusammen gemacht worden und die Aussage käme von dort. Weiter beim LGA, hier war man verwundert, da diese Aussage nicht so gemeint war und hat uns an das Kreisgesundheitsamt in Aalen als zuständige Stelle verwiesen. Nun dem Gesundheitsamt in Aalen den Sachverhalt geschildert. Auch hier wurde noch so etwas gehört, gibt es nicht, ein Einzelfall. Dann eine Mail mit dem Hinweis, dass man nicht zuständig sei und 2 Links mit Stellen an die wir uns wenden sollen- LUBW und LGA. Auf unseren Hinweis, dass wir von diesen Ämtern an sie, als zuständige Stelle, verwiesen wurden kam erst einmal nicht. Dann nach Beratung eine Mail mit dem Link zum Landesumweltamt Bayern und der wörtlichen Aussage, dass das Gesundheitsamt damit seine gesetzlichen Pflicht als erfüllt ansieht. Dazu noch die Empfehlung einer längeren Abwesenheit von unserem Haus und guten Wünschen, für die schwere Zeit die wir gerade durchmachen.
Ende Juni hat dann das LRA, das erste Mal bei Windstille, eine Messung durchgeführt. Das zweite Mal bei nord-nord-west-Wind, als am Haus vorbei. Hier war der c-a Wert über 20, also ein Hinweis, dass Infraschall vorliegt. Das LRA wollte aber die Sache damit beenden.
In 2008 haben wir uns schon einmal wegen des hörbaren Lärms beschwert, Infraschall sagte uns damals gar nichts (woher auch). Daraufhin wurde im April 2009 eine Messung an den Anlagen durchgeführt und die Werte zu unserem Haus berechnet. Mittlerweile weis ich, dass das Messbüro für die Windbranche arbeitet und die Messung auch nicht wie vorgeschrieben durchgeführt wurde. Die wissen, wie zu messen ist, damit nichts herauskommt.
Nun haben wir dieses Jahr beim LRA nach der innerhalb eines Jahres nach Inbetriebnahme gesetzlich (nach BIMSch) vorgeschriebenen Abnahmemessung nachgefragt. Zunächst ein herumeiern, dann versuchte das LRA uns die Messung auf Grund unserer Beschwerde als Abnahmemessung zu verkaufen. In 2,5 jahren sei das der einzig meteorlogisch günstige Tag gewesen etc.
Mittlerweile haben wir auf eigene Kosten eine Messung eines unabhängigen Messbüros machen lassen. Das Ergebnis ist am Montag gekommen. Schon bei geringen Wind Überschreitung der Grenzwerte. Da es aber recht bald absehbar war, dass sich die Situation kurz- und mittelfristig nicht ändert, haben wir uns entschieden wegzuziehen. Ein weiteres ausharren in Dehlingen ist gesundheitlich nicht länger zu verantworten. Wir hoffen, vor allem für unsere Kinder, dass keine bleibenden gesundheitlichen Schäden da sind. Wobei das Beispiel Kindes zeigt, dass bei entsprechender Belastung die Symptome sofort wieder da sind.
Wir haben jetzt in Bopfingen ein Haus gekauft und umgebaut. Dies war und ist nochmals ein enormer Kraftakt, finanziell, physisch und auch psychisch.
Der Umzug und die Aufgabe unseres Anwesens bedeutet für uns
 Einen enormen finanziellen Verlust
 Verlust der Altersvorsorge
 Verlust der Heimat
 Verlust sozialer Bindungen
 Eine Enteignung
 Eine Entwurzelung
Was besonders schlimm ist, man hat das Gefühl der Hilflosigkeit, der Ohnmacht, des ausgeliefert seins. Eine totale Rechtlosigkeit!

Fazit der BI "Rettet den Buchwald": Lassen wir es bei uns nicht so weit kommen. Kämpfen wir gemeinsam gegen den Bau der WKA im Buchwald und nördlich der Wippershainer Höhe.

3.


Newsletter Nr. 3 12.09.2014
Infraschall von Windrädern - Eine Gefahr für die Gesundheit?

Windkraftanlagen (WKA) können durch
- Lärm
- Blitzlichter
- Schattenwurf und durch den sogenannten
- Infraschall
die Gesundheit schädigen.Der Infraschall - über den wir heute informieren möchten - und die daraus resultierenden Gesundheitsgefahren haben bisher in Deutschland bei der Genehmigung von Windkraftanlagen (WKA) keine Berücksichtigung gefunden.
Wahrscheinlich können nicht viele mit dem Begriff Infraschall überhaupt etwas anfangen.Der für den Menschen hörbare Schall liegt im Bereich von ca. 16 Hertz bis 20.000 Hertz. Hertz bedeutet Schwingungen proSekunde und Schall wird ja durch Luftschwingungen übertragen. Unser Trommelfell schwingt mit und übersetzt diese
Luftschwingungen in verschiedene Töne, je nach Frequenz. Hohe Frequenzen bedeuten hohe Töne und umgekehrt.Unterhalb dieser Hörschwelle von ca. 16 Hertz befindet sich der sogenannte Infraschallbereich, also unhörbareLuftschwingungen (Druckschwankungen) mit sehr tiefen Frequenzen.
Infraschall kann jeder selbst erleben, wenn man bei schneller Fahrt im Auto das hintere Fenster öffnet. Durch die starken Luftverwirbelungen im tieffrequenten Bereich empfinden wir ein unangenehmes Wummern, in dem auch ein großer Anteil Infraschall enthalten ist.
Der überwiegende Teil der Windkraft - rund 60 % - wird in Druckwellen, also Schall, umgesetzt. Eine WKA produziert also mehr Lärm als Strom. Der Lärm entsteht überwiegend an den Rotorblättern. Durch die Größe und die Biegsamkeit der
Blätter, die langsame Drehzahl - jedoch mit Geschwindigkeiten bis zu 400 km/h an den Rotorspitzen - erzeugen die Rotoren bedeutende Mengen im nicht hörbaren Infraschallbereich. Je größer die Anlagen werden, desto mehr verschieben
sich die erzeugten Schallfrequenzen in diesen Bereich des „unhörbaren Lärms“.
Auch wenn die Industrie gebetsmühlenartig immer wieder alles für unbedenklich erklärt, sind sich immer mehr unabhängige Mediziner einig, dass dies handfeste Gesundheitsschäden nach sich ziehen wird. Auch wenn der Schall unterhalb der
Wahrnehmungsschwelle liegt, werden im menschlichen Körper Reaktionen ausgelöst, die je nach gesundheitlicher Verfassung einer Person ganz unterschiedlich sein können.
Der hier zu betrachtende Infraschall im unterschwelligen Bereich ist eben unhörbar. Unhörbar bedeutet aber nicht automatisch unschädlich. Den Infraschall kann man also als eine Art Störsender im Gehirn ansehen, ein Störsender, der allerdings Tag und Nacht arbeitet und den ein Anwohner auch nicht abschalten kann. Aber auch andere Organe wie das Innenohr oder auch das Herz können durch Infraschall zur Resonanz angeregt werden und dann etwas aus dem Takt kommen. Die TA-Lärm berücksichtig keinen Infraschall. Dieser wird aber von den WKA zweifelsohne erzeugt. Das streiten
nicht einmal deren Planer und Betreiber ab. Sie behaupten jedoch, dass unhörbarer Schall nicht schädlich sein kann und berufen sich auf die bislang geltende Rechtsverordnung. Viele Studien - meist aus dem Ausland - belegen, dass
Gesundheitsschäden zu erwarten sind, da die Bürger dem Infraschall in der Umgebung von Windkraftanlagen rund um die Uhr ausgesetzt sind. Folgende gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Infraschall können auftreten:
- Schlafstörungen
- Kopfschmerzen
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Ohrgeräusche, Migräne, Schwindelgefühle
- Übelkeit
- Beeinträchtigungen der Herzfrequenz
- Reizbarkeit
- Gedächtnisprobleme
- Angstzustände usw.
Weil dieser Infraschall von Windrädern vom Mensch nicht mehr im hörbaren Bereich liegt, wird daraus von Behörden nach dem Motto geschlossen, was man nicht wahrnehmen kann, dass kann auch die Gesundheit nicht gefährden. Das Robert
Koch Institut (RKI) hat hierzu eine Studie durchgeführt und diese im November 2007 publiziert. Die Experten des Robert-Koch-Instituts (RKI) kamen deshalb schon 2007 zu der wissenschaftlich vorsichtig formulierten Warnung: „Die besondereQualität von Infraschall bedarf jedoch verstärkter Aufmerksamkeit, da bisher nur wenige gesicherte Erkenntnisse über das Auftreten und die Wirkung von Infraschall vorliegen.“ Das RKI empfiehlt also verstärkte Forschung auf diesem Gebiet, was in Deutschland -im Gegensatz zum Ausland- bisher leider nicht nennenswert geschehen ist.
Während diese Hinweise in Australien, Kanada, Niederlande, Schweden, UK und den USA ernst genommen werden und dort zur Ausweitung der Schutzzonen geführt haben, vertreten die Behörden und die Windenergieindustrie in Deutschland den Standpunkt, dass Infraschall nicht schädlich sein könnte, da er nicht hörbar sei. Auch liege die Schmerzschwelle für Infraschall so hoch, dass sie selbst am Fuße von Windkraftanlagen nicht überschritten werden könnte.
Die gesundheitlichen Gefahren, die sich hier andeuten, können erst mit einer Verzögerung von einigen Jahren deutlich werden, wie es bei der Entwicklung von chronischen Krankheiten üblich ist. Denn viele chronische Krankheiten laufen in
den ersten Jahren fast unbemerkt ab. Diese Entwicklung würde vermutlich die robusten und sehr vitalen Menschen weniger betreffen als die empfindlichen bzw. die schon erkrankten Menschen.
Wegen seiner großen Wellenlänge hat Infraschall bei der Schallausbreitung andere Eigenschaften als Hörschall. Mit zunehmender Höhe der Schallquelle breitet sich der Infraschall durch Hindernisse ungehindert und ungestört in der Hauptwindrichtung aus. Hier funktionieren keine Ohrstöpsel und keine Schallschutzmauern. Infraschall ist auch durch bauliche Maßnahmen wie Schutzwände, Dämmschutz oder Lärmschutzfenster nicht aufzuhalten.
Wie weit Infraschall reicht, sollen folgende Beispiele verdeutlichen: Wenn in den USA Sensoren zur Erfassung von „seismischen Aktivitäten“ - sprich Erdbeben - aufgestellt werden, so müssen diese einen Mindestabstand von 20 bis 25 km zu Windparks einhalten, damit die Messungen nicht von dem dort ausgehenden Infraschall verfälscht werden. Aber auch in Deutschland kennt man solche Abstände: Im Rahmen des Atomwaffen-Sperrvertrages wurden in Deutschland im Jahre 2005 Messstationen zur Infraschall-Überwachung eingerichtet. Industrieparks mit Megawatt-Windkraftanlagen, die in der Nähe von solchen Messstationen errichtet werden sollen, müssen einen Abstand von 25 km einhalten damit die Arbeit der Messstationen auch bei ungünstigen Wetterlagen nicht gestört wird.
Beispiele internationaler Sicherheitsabstände zu Windkraftanlegen:
-WHO (Weltgesundheitsbehörde)
Fordert den Abstand zu Windkraftanlagen auf mindestens 2000 m festzulegen.
-USA:
Es gilt ein Mindestabstand von 2500 m.
-Großbritannien
WKA mit einer Höhe von über 100 Metern einen Mindestabstand von 2.000 m und
für WKA mit Höhe von über 150 Metern einen Mindestabstand von 3000 m (Wind Turbines Act).
Fazit der BI "Rettet den Buchwald": Der Schutz der Gesundheit ist nicht verhandelbar, der einzige wirksame Schutz besteht in einem möglichst großen Abstand zu menschlichen Siedlungen.

Dieses Positionspapier von "Ärzte für Emissionsschutz" klärt Sie ausführlich über die Gesundheitsrisiken beim Ausbau der erneuerbaren Energien auf. Bitte klicken Sie auf diesen Link:

http://www.vernunftkraft.de/de/wp-content/uploads/2014/11/Positionspapier-AEFIS.pdf

4.

Newsletter Nr. 4  Wertverlust von Immobilien durch Windkraftanlagen?
Windkraftanlagen sind ein weithin sichtbares Zeichen der Energiewende. Weil der Gesetzgeber und die Windkraftlobby jeglichen Zusammenhang zwischen Windkraftanlagen und den Problemen für die Anwohner konsequent verneinen, wird das Thema "Wertverlust von Immobilien" erst aktuell, wenn man direkt betroffen ist. Die deutschsprachigen Medien greifen dieses Thema nicht oder nur ungern an. Es ist immer noch grundsätzlich verpönt, wenn man sich kritisch zur Windkraft äußert. Es herrscht eine oberflächliche Betrachtung vor, die man am besten mit “Den Kopf in den Sand stecken” umschreiben könnte.
Windkraftanlagen sorgen für Lärm, Schattenschlag, Infraschall, Eiswurf und zu einem stark veränderten Landschaftbild und können so die Attraktivität einer Immobilie erheblich mindern. Der Eigentümerverband Haus & Grund befürchtet, dass Immobilienbesitzer, die in der Nähe von Windkraftanlagen wohnen, mit erheblichen Wertverlusten rechnen müssen. Die Windkraftlobby hat solche Befürchtungen bisher als subjektive Meinung abgetan, da es bisher keine umfassende Studie gibt, die den Nachweis erbringt, dass Windkraftanlagen einen negativen Einfluss auf die Immobilienpreise haben.
Wir gehen davon aus, je nachdem wie stark die Beeinträchtigungen sind, beziehungsweise als wie stark sie empfunden werden, kann der Verkaufswert einer Immobilie regelrecht abstürzen oder sogar unverkäuflich werden. Eigenheimbesitzer in unserer Region, die ihre Immobilie als Alterssicherung ansehen, werden um ihr Lebenswerk betrogen. Nach unserer Auffassung reicht die subjektive Einschätzung eines potenziellen Risikos aus, dass sich der Wert von betroffenen Immobilien erheblich mindert. Der Wertverlust von betroffenen Immobilien hat auch auf die Finanzierung von Eigenheimen eine fatale Auswirkung. Und nicht nur das. Banken gehen immer mehr dazu über, bei Liegenschaftsschätzungen im Umfeld von Windkraftanlagen den Beleihungswert als sogenannte wertmindernde Umstände herab zu setzen. Klagen gegen die Genehmigungsbehörden bzw. Betreiber haben im Regelfall keinen Erfolg. Betroffene Eigentümer können sich vor diesem Verlust praktisch nicht schützen. Die Windkraftlobby hat ihr Scherflein ins Trockene gebracht und die für den Missstand verantwortlichen Politiker auf Bundes- und Landesebene tragen sowieso nie an irgendetwas Schuld.
Wir fordern, die Mindestabstände zur Wohnbebauung auf das 10-fache einer Windkraftanlage zu erhöhen. Eine Anpassung der aktuellen Vorgaben ist dringend nötig und muss bei der Planung und Genehmigung neuer Anlagen unbedingt Berücksichtigung finden. Der Bundesrat hat eine Länderöffnungsklausel im Baugesetzbuch gebilligt. Damit erhält auch Hessen die Möglichkeit festzulegen, den Mindestabstand zwischen Windkraftanlagen und Wohnbebauung auf mindestens das 10-fache der Gesamthöhe einer Windkraftanlage zu erhöhen (10-H-Regelung). Leider ist es bei der Hessischen CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der SPD immer noch nicht angekommen, dass die betroffenen Bürger/-innen dies ausdrücklich fordern.
Nach neuesten Informationen wird Hessen von der Öffnungsklausel keinen Gebrauch machen. Der Hessische Landtag zeigte sich sogar erfreut darüber, dass sich die Fraktion der SPD zu der bereits im Koalitionsvertrag von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN getroffenen Vereinbarung (u.a. Beibehaltung der 1000 m Grenze) bekennt.
Fazit der BI "Rettet den Buchwald": Windkraftanlagen entwerten alle Immobilien in ihrer Umgebung und machen sie in Einzelfällen unverkäuflich und die Politik steckt den Kopf in den Sand.

5.

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Oben: Geplante Vorrangflächen nördlich und nordöstlich von Wippershain (gem. Beschluß der Regionalversammlung vom 17.11.2014). Man erkennt, daß nun auch Sorga und der Hermannshof betroffen sind. Pro WKA ist eine Rodung von ca. 5000 qm zu erwarten.

Quellen: Google Maps. Veröffentlichung RP KS Stand Januar 2015. Präsentation zur potenziellen Standortplanung Vorranggebiet Windenergie HEF_039 durch die Windkraft Eichberg GmbH vom 29.10.2013

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11.

WINDKRAFT Referenten stellen Wirtschaftlichkeitsberechnungen vor  

Daten des Fraunhofer Instituts von 117 Anlagen als Basis
NEU-ANSPACH - (bu). Eine klare Antwort hatten zwei Referenten mit ihren Vorträgen bei den Windkraftstandortgegnern der Initiative N.o.W. (Naturpark ohne Windräder) in Neu-Anspach in der „Linde“ auf die selbst gestellte Frage: Kann die Windkraft in Neu-Anspach wirtschaftlich betrieben werden? Jörg Diergarten und Klaus Golinski hatten sich auf die Energieausbeute aus Windkraftanlagen in Deutschland konzentriert und stellten fest: „Ein Windpark im Neu-Anspacher Stadtwald ist nicht wirtschaftlich zu betreiben.“
Sie bedauerten, sich auf Daten des Fraunhofer Instituts konzentrieren zu müssen, da bisher keine tatsächlichen Windmessdaten in Neu-Anspach öffentlich vorlägen. Mit dem Zahlenmaterial zog Golinski Rückschlüsse auf die Versorgungssicherheit mit regenerativen Energien. Die bereits laufenden Windkrafträder lieferten zu wenig Energie, weil sie nicht ausreichend unter Volllast arbeiten. Entweder sei der Wind zu schwach oder zu stark oder es gebe vorgeschriebene Abschaltzeiten. Das Fraunhofer Institut habe 117 Anlagen ausgewertet. Mit dem Ergebnis: „Nicht eine Anlage ist wirtschaftlich zu betreiben!“
Diergarten ging konkret auf die Wirtschaftlichkeit der geplanten Anlagen ein und legte Berechnungen mit verschiedenen Windgeschwindigkeiten vor. Seine Gewinn- und Verlustberechnungen zeigen nur rote Zahlen. Rund zehn Millionen Euro Ertrag pro Windrad stünden rund zwölf Millionen Euro Kosten gegenüber, sodass bei den projektierten vier Anlagen ein Gesamtverlust von acht Millionen Euro aufkomme. Die Rechnung hängt von der Kraft des Windes und der Stromproduktion ab. Projektentwickler Juwi prognostiziere für die Standorte rund um den „Langhals“ 7,1 Meter pro Sekunde Windgeschwindigkeit. Wenn diese Geschwindigkeit erreicht wird, sei der Verlust am geringsten. Den bezifferte der Referent auf 2,3 Millionen Euro. Geschwindigkeiten von nur 5,5 Metern pro Sekunde bedeuteten einen Maximalverlust in 20 Jahren von den vier Rädern von rund 16 Millionen Euro.

Quelle: Usinger Anzeiger

http://www.usinger-anzeiger.de/lokales/neu-anspach/windpark-nicht-wirtschaftlich-zu-betreiben_14965525.htm

12.

Zur obigen Grafik: 

Das Jahr 2014 ist Vergangenheit und der Anfang eines neuen Jahres veranlasst stets dazu zurückzuschauen. Das tut natürlich auch die Windkraftlobby und protzt mit Zahlen: so vermeldet der Bundesverband Windenergie den “Rekordzubau von 4.750 Megawatt in Deutschland“. Diese Zahlen werden von den Medien gerne aufgenommen, scheinen sie doch zu zeigen, auf welch gutem Weg die Energiewende ist. Mit den bloßen Zahlen nicht genug; wie so oft muss ein Vergleich her: Auf Spiegel online liest man “Neue Anlagen könnten vier Atomkraftwerke ersetzen“, auch bei n-tv wird zum besseren Verständnis der installierten Leistung der Vergleich mit Atomkraftwerken gezogen; hier sind es allerdings nur drei. Die Einheit “Atomkraftwerk” ist augenscheinlich nicht sauber wissenschaftlich definiert….

Drei – oder gar vier – Atomkraftwerke ersetzen? Das hört sich für den wenig informierten Überschriftenleser sehr gut an, suggeriert es doch, Deutschland könne auf weitere Atommeiler verzichten! Die Verschandelung unserer Natur und unseres Lebensraums, sowie die ständig steigende Stromrechnung ist wohl der Einsatz dafür….

Immerhin schreiben Spiegel online und n-tv im Konjunktiv: könnten drei bzw. vier Atomkraftwerke ersetzen. Aber unter welchen Umständen könnten sie das denn? Natürlich nur genau dann, wenn die erbrachte Leistung genau 100% der installierten Leistung entspricht. Um Herauszufinden, wie wahrscheinlich das Eintreten dieser Möglichkeit ist, lohnt ein Blick in die Zahlen des letzten Jahres.

Die vier Übertragungsnetzbetreiber veröffentlichen die Windeinspeisedaten in ihrem Netz in einem 15 Minutenrhythmus und stellen diese zum download bereit: dies sind Amprion, 50Hertz, tennet und transnetBW. Die installierte Leistung der WKA im Netz der Betreiber kann bei der Strombörse angezeigt werden. Wer sich die Mühe des Zusammenkopierens der Daten nicht selbst machen möchte kann hier eine Datei mit allen Daten aller Netzbetreiber für 2014 herunterladen.

Nach den Daten der Netzbetreiber lag die minimale Windstromeinspeisung für ganz Deutschland bei 0,068% der installierten Leistung und zwar am 17. Juli 2014 um 9:45 Uhr. Das entspricht einer Leistung von geradeeinmal 24 MW – bei einer installierten Leistung von 35,4 GW! Ein Totalausfall…
Die Maximalleistung wurde am 12. Dezember 2014 um 13:30 Uhr erbracht: immerhin lieferten alle WKA Deutschlands 29,7 GW Strom, was fast 84% der installlierten Leistung entspricht. Die Windlobby konnte sich selbst auf die Schultern klopfen.

Allein nach der Betrachtung dieser Extremwerte kann man die Behauptung der online Medien als falsch entlarven: es wurde zu keinem Zeitpunkt deutschlandweit die installierte Leistung auch erbracht!
Aber wie sahen die Windenergieeinspeisewerte zwischen diesen Extremwerten aus? Im folgenden Schaubild ist die Häufigkeitsverteilung der tatsächlich erbrachten Leistung in Prozent der installierten Leistung in Tagen zu sehen. Der Balken bei 5% besagt bespielsweise, dass an 84 Tagen des Jahres alle WKA in Deutschland zwischen 0% und 5% der installierten Leistung erbracht haben. An 77 Tagen waren es zwischen 5% und 10%, usw.

Deutlich erkennt man ein Charakteristikum der Leistung von Windkraftanlagen in unseren Breiten: sehr häufig bringen diese sehr wenig Leistung und sehr selten ist der Ertrag sehr hoch. Die erwähnten 84% waren ein einmaliger Ausreißer.

Spätestens jetzt kann man die theoretischen Vergleiche der besagten Onlinemedien von Windkraftanlagen mit Atomkraftwerken als unmöglich bezeichnen. Diese Aussagen sind entweder mit absoluter Unwissenheit der Autoren zu erklären oder als bewusste Täuschung einzuordnen!

Zwei weitere Zahlen sind für das Wind-Jahr 2014 interessant. Im Mittel erbrachten die WKA Deutschlands 16,6% der installierten Leistung, das entspricht 5.87 GW. Mittelwerte werden von der Windkraftlobby immer wieder gerne benutzt, da diese die Volatilität – also die absolut zufällige Schwankung zwischen 0% und 84% im Jahre 2014 – des Windstroms verschleiern. Ein Mittelwert von 5.87 GW suggeriert, dass mit einer Verdopplung oder Verdreifachung der Windenergiekapazitäten ein entscheidender Beitrag zur sicheren Stromversorgung Deutschlands geleistet werden kann. Dem ist sicher nicht so, wenn zu jedem Zeitpunkt ein Totalausfall des Windstroms eintreten kann!

Bei der in der Abbildung dargestellten Häufigkeitsverteilung gibt der Mittelwert ein zu positives Bild der Windstromeinspeisung ab. Die wenigen “positiven” Ausreißer “nach rechts” – also Tage mit 60% und mehr erbrachter Leistung im Verhältnis zur installierten Leistung – fallen übermäßig stark ins Gewicht (ähnlich wie bei Aussagen zur Einkommenssituation in Deutschland). Aussagekräfter in Bezug auf Verlässlichkeit ist der Median. Dieser teilt eine Liste an Zahlen in zwei Hälften: 50% sind kleiner als der Median, 50% sind größer. Im vorliegenden Fall der Windstromeinspeisung liegt der Median deutschlandweit bei 11,7% der erbrachten Leistung im Verhältnis zur installierten Leistung. Das heißt, dass an 182 Tagen des Jahres weniger als 11,7% der installierten Leistung auch erbracht wurde…

13.

ARTIKEL AUS DER "WELT".

Erschreckende Beweise für die Auswirkungen des Infraschalls in Dänemark

http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article137938635/Macht-Windkraft-krank.html

14.

Newsletter Nr. 9    Windkraftpläne auf Eis             

   02.04.2015

Windkraftausbau in Dänemark fast völlig gestoppt   

-Dänemark nimmt Gesundheitsrisiken ernst und legt viele Windkraftpläne auf Eis-
-Nur 67 Megawatt (ca. 23 WKA) in Dänemark in 2014 neu installiert-
-Deutschland ignoriert Gesundheitsgefahren und baut kräftig weiter-

 

Aus Angst vor Gesundheitsschäden durch Infraschall werden in Dänemark kaum noch Windkraftanlagen gebaut. Eine staatliche Untersuchung läuft. Deutsche Behörden spielen das Problem noch herunter. Inzwischen machen mehr als 500 Bürgerinitiativen in Deutschland gegen Windkraftprojekte Front. Deutschen Genehmigungsbehörden werfen sie immer häufiger vor, dass die Schallemissionen von Windkraftanlagen die Gesundheit der Anwohner gefährden.
Quelle: http://www.n24.de/n24/Wissen/Technik/d/6236978/macht-der-infraschall-von-windkraftanlagen-krank-.html

Widersprüchliche Botschaften des Deutschen Umweltbundesamtes

Das Umweltbundesamt (UBA) stellt in der Machbarkeitsstudie fest, dass die Indizien für gesundheitliche Gefahren von Infraschall-Emissionen ernst zu nehmen sind und dringend besser erforscht werden müssen. UBA-Präsidentin Maria Krautzberger rät aber von größeren Mindestabständen zwischen WKA und Wohnbebauung ab. "Die Länder sollten nicht den Fehler machen, durch überzogene Abstandsregeln den Ausbau der Windenergie als wichtige Säule der Energiewende zu gefährden.“ Dass die bislang für Windkraftanlagen geltenden Emissions-Richtlinien nicht mehr ausreichen, daran lässt die Infraschall-Studie des UBA keinen Zweifel. Weil Windkraftanlagen immer höher und leistungsstärker werden, müssten auch die Schallemissionen neu bewertet werden, und dies müsse dann auch den Infraschallbereich mit einschließen.
Die Windkraftbranche argumentiert auf wackeligem Fundament, wenn sie im Streit mit Anwohnern stets betont, sie halte doch alle bestehenden Grenzwerte ein: Denn die Grenzwerte selbst und die Methoden ihrer Messung werden inzwischen von regierungsamtlichen Gutachtern infrage gestellt, in Dänemark ebenso wie in Deutschland.